200 Tage
- Clara
- 24. Feb. 2022
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 25. Feb. 2022
Hej an alle, die sich diesen Beitrag gerade anschauen und durchlesen! Schön, dass ihr hier seid.
Heute ist ein etwas besonderer Tag und deshalb dachte ich mir, schreibe ich mal wieder etwas. 200 Tage bin ich heute hier. Echt schon eine ganz schön lange Zeit. In dieser Zeit ist schon so viel passiert und ich hab so viel gelernt, dass es sich wie ein eigenes Leben anfühlt. Ein extra Leben in 10 Monaten. Und genau das ist ein Auslandsjahr ja auch. Das Problem mit einem Leben ist, dass jedes einzigartig und individuell ist und somit ist auch jedes Auslandsjahr einzigartig und individuell. Deswegen bringt es nichts, sich mit anderen Austauschschülern zu vergleichen. Ihr denkt vielleicht, dass das ja nicht so schwer sein kann, aber das ist es. Ich habe mein Auslandsjahr am Anfang viel mit anderen verglichen und das war nicht immer gut. Deshalb waren diese 200 Tage, die ich schon hier sein darf, auch nicht immer so leicht. Natürlich ist das normal, denn wie gesagt, es ist wie ein zweites Leben und im Leben läuft ja auch nicht immer alles rund.
Auch wenn es schwierige Momente gibt, bin ich sehr froh und dankbar für alles, was ich erleben darf. Und genau diese schönen Momente möchte ich hier teilen.
Wie ich im letzten Beitrag erzählt habe, ging es für mich mit STS nach Lulea in den kalten Norden von Schweden. Vor ein paar Wochen am Donnerstag bin ich dann also hier in Bastad in den ZUg gestiegen und damit hat meine Reise begonnen. Nach knapp 1 1/2 Stunden war ich in Göteborg, wo ich mich mit einer Freundin getroffen habe. Von dort aus sind wir dann zusammen nach Stockholm und schließlich mit dem Nachtzug nach Lulea gefahren. Ich war insgesamt von halb drei Nachmittags bis elf Uhr morgens unterwegs.
In Lulea angekommen haben wir die anderen getroffen und die Stadt mit einem Fotoquiz erkundet. Später am Abend sind wir zu einem Platz gegangen, wo wir viele kleine Escape Rooms in Gruppen lösen mussten. Essen gab es dort auch.
Am Samstag haben wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zum Schlittschuh- und Skifahren gemacht. Darüber wussten wir vorher schon Bescheid und wer mich kennt weiß, dass ich Skifahren liebe, also hab ich mich besonders darauf gefreut. Angekommen musste ich aber leider schnell feststellen, dass wir Langlaufskifahren. Hab ich vorher noch nie gemacht, also jetzt mal ausprobiert. Ich kann euch sagen, es ist nicht so leicht, wie es im Fernsehen immer ausschaut.
Nach einer Stärkung im Hotel hatten wir dann etwas Freizeit und sind Kaffee trinken gegangen. Danach wollten wir eigentlich noch in ein paar Geschäfte, allerdings hat alles schon um vier zugemacht.
Am Abend sind wir dann Bowling spielen gegangen und haben sehr leckere Burger bekommen.
Sonntag war dann auch schon der letzte Tag im Norden. Wir sind in die 10 km entfernte Altstadt gefahren und haben eine Tour bekommen. Das war sehr interessant und schön.
Um 17 Uhr ging es wieder zurück nach Hause und Montag Nachmittag war ich dann wieder hier.
Montagmorgen hatten wir zwei Stunden Aufenthalt in Stockholm und da haben wir uns natürlich nicht die Chance genommen etwas rumzulaufen. Wir sind zum Reichstag und Schloss gelaufen. Das Wochenende war wirklich sehr cool.
Sonst ist in den letzten Wochen nicht so viel passiert. In der Schule läuft alles ganz gut. Ich hatte einen Chemie Test und ein schwedisch Referat. Mit beidem bin ich zufrieden.
Diese Woche haben wir Sportferien, aber wie das Schicksal es so will hat Corona uns ausgerechnet jetzt erwischt. Yeii. Ich bin also nur zu Hause und kämpfe gegen eine Erkältung. aber mir geht's schon wieder besser :)
Das wars dann auch mit diesem Beitrag. Ich halte euch auf dem laufenden!
Comments